Wer ist Jesus?

Jesus Christus spricht: „Wer sagt denn ihr, dass ich sei?“ (Matth. 16,15)


Die Bibel beschreibt Jesus als Sohn von Maria und Josef aus dem kleinen Städtchen Nazareth. Auf einer Reise nach Bethlehem in den Geburtsort seines Vaters geboren, hätte er ein Kind seiner Zeit unter vielen anderen sein können.

Doch schon den Eltern wurde in Bezug auf ihren zukünftigen Sohn etwas Ungeheuerliches zugesagt. Gott selbst ließ es durch seine Engel den Eltern verkünden: „Von der Kraft des Höchsten gewirkt, wird das neugeborene Leben heilig sein und Gottes Sohn genannt werden.“

Das sollte sich im späteren Leben von Jesus auf wundersame Weise immer wieder bestätigen und sichtbar werden. Rückblickend wissen wir heute: Gott wurde Mensch und kam in Jesus zu uns Menschen. Auch zu dir und mir.

Vielleicht wissen wir das auch nicht. Oder noch nicht. Und es geht uns so wie vielen in den zurückliegenden Jahrzehnten, Jahrhunderten und Jahrtausenden seit seiner Geburt. Für die einen ist dieses Ereignis so bemerkenswert, dass sie die ganze Zeitrechnung für unseren Weltlauf danach ausrichteten. Fortan gibt es ein „vor Christus“ und ein „nach Christus“.

Andere sehen in der Lebensweise von Jesus einen Revolutionär, einen Humanisten, einen Sozialisten oder gar einen Kommunisten –  je nach eigener Weltanschauung. Oder auch einen Religionsstifter. Einen, der die Liebestätigkeit und Friedensarbeit dieser Welt maßgeblich geprägt, beeinflusst, wenn nicht gar ins Leben gerufen hat. Andere behaupten, das Heilige seines Lebens erlebt und den Sohn Gottes als verändernde Kraft ihres Lebens erfahren zu haben.

Damals sagte man, er sei eine bekannte Promi-Figur seiner Zeit. Die Propheten Elia und Jeremia und Johannes der Täufer werden da ins Feld geführt. Alles Versuche, Jesus irgendwie einzuordnen.

Das Unfassbare an Jesus fassbar, greifbar, für sich selbst erklärbar zu machen. Je nachdem, wie nah man da an Jesus dran war, fiel die Antwort auch entsprechend unterschiedlich aus.

Die Jünger, die ganz bewusst der Einladung von Jesus gefolgt waren und von nun an ihr Leben mit ihm teilten, waren da besonders nah dran. Als Schüler und Lehrlinge ihres Meisters sahen und hörten sie nicht nur tagtäglich, was er tat und sprach. Nein, sie konnten ihn auch fragen. Unklares auf ganz kurzem Weg bei Jesus selber abklären. Diese Jünger fragt nun Jesus eines Tages sehr interessiert: „Wer sagt denn ihr, dass ich sei?“

Was würdest Du jetzt auf diese ganz konkrete Frage antworten? ... Weiß ich nicht?? ... Keine Ahnung???  -  Oder eher etwas in Richtung der Antwort, die der Jünger Simon Petrus damals gab: „Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn!“ Und Jesus antwortet ihm: „Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel.“

Meine persönliche Antwort auf die Frage von Jesus deckt sich in etwa mit der von Simon Petrus. Und auch die Erfahrung, die Jesus dabei erwähnt, dass es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die man selbst nicht bis ins Letzte erkunden kann. Es sind Geheimnisse, die offenbart werden müssen. Durch Gott selbst.

Aber das es funktioniert und Gott dies wirklich auch heute noch tut, habe ich selbst persönlich erlebt. Und zwar von dem Tag an, als ich die Einladung von Jesus angenommen habe, mein Leben mit ihm zu teilen. Da ist etwas zum Guten hin verändert und eine erneuernde Kraft für mich erfahrbar geworden. Ich antworte Jesus deshalb als sein Jünger auf seine Frage: „Jesus, Du bist mein Herr, der mein Leben führt und es auch weiterhin führen soll. Du bist mein Heiland, der mein Leben ordnend und neu belebend heil werden lässt!“

Das ist meine Erfahrung mit Jesus. Du musst mir das jetzt nicht unbedingt glauben und abnehmen. Aber du kannst es natürlich jederzeit selbst prüfen und ausprobieren. Überzeuge dich selbst davon, was dran ist an diesem Jesus. Und das fängt an mit der Frage, wer dieser Jesus für dich ist.

Thomas Lehnert