„Alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit.“ (2. Tim. 3:16)


Zu fast allen Produkten wird üblicherweise auch ein Schriftstück zum rechten Gebrauch desselben mitgeliefert. Erstaunlich ist aber, wie wenige sich wirklich damit befassen. Gebrauchsanleitungen und Handbücher zu lesen ist uncool und langweilig. „Das wäre doch gelacht, wenn wir das nicht auch so hinkriegen!“ – „Das hat doch bisher auch immer problemlos geklappt!“

So mancher Mitarbeiter im Supportbereich kann dann ein Lied davon singen, wenn Nutzer die Hotline kontaktieren und es sich am Ende herausstellt, dass das Problem selbst gelöst hätte werden können, wenn man einfach erst mal nachgelesen hätte ...

Der Apostel Paulus spricht im Brief an seinen jungen Mitarbeiter Timotheus noch einen ganz anderen Bereich an, den wir vielfach gar nicht im Blick haben: nämlich das Leben. Also unser ganz persönliches Sein hier in dieser Welt. Unseren Lebensweg mit all seinen Höhen, Tiefen, Fragen und Problemen.

Gerade dafür hat Gott sein Handbuch - die Bibel - veröffentlicht und uns Menschen in die Hand gegeben. Darin finden wir, dass Gott uns geschaffen und seinen Lebensodem eingehaucht hat. Darin finden wir aber auch die Quelle des Lebens - Jesus Christus - der von sich selbst sagt: „Ich bin das Leben!“ (Joh. 14:6)

Hast du das gewusst? Hast du das schon in Gottes Wort entdeckt? Und vor allem: Lebst du schon danach?

Der Monatsspruch für den Februar gibt uns vier hilfreiche Tipps, wie uns die Bibel in unserem ganz persönlichen Lebensalltag nützlich sein kann:

  1. Wir finden darin die nötige Lehre, die uns unterweist und Wegweisung gibt. Die uns sicher nicht das eigene Denken und Entscheiden abnimmt, die uns aber nützlich ist, etwas vom und für das Leben zu lernen.
  2. Wir finden darin aber auch die nötige Zurechtweisung, die wir brauchen, um falsche Wege zu korrigieren, mögliche Folgeschäden zu vermieden und uns an den eigentlichen Kurs zurückzuerinnern: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ (1. Kor. 16:14)
  3. Schließlich geht es in Gottes Wort immer auch um Besserung. Wir wollen viel zu oft Vollkommenheit und endgültige Lösungen. Dabei wäre schon viel gewonnen, wenn es erst mal besser würde als vordem. Die kleinen Schritte sind hier wichtig und dass wir sie auch wirklich gehen.
  4. Schließlich wird die Erziehung in der Gerechtigkeit Das ist ein ganz heißes Eisen. Jeder definiert Gerechtigkeit anders - aus der ganz persönlichen Sicht eben. Aber sind wir denn selber wirklich gerecht? Handeln wir etwa immer gerecht? Und werden wir immer den Situationen gerecht, wo es zu handeln gilt? Hier sind wir alle miteinander noch lange nicht fertig. Ein Blick in Gottes Wort und auf Gottes Definition von Gerechtigkeit könnte auch hier hilfreich sein, damit es in meiner kleinen Welt (Familie, Nachbarschaft, Kollegen, Freunde ...) und unserer großen Welt (Politik, Umwelt, Wirtschaft, Frieden ...) wirklich besser wird. - Da bleibt die Frage: Lassen wir uns wirklich durch einen größeren Maßstab erziehen und anleiten oder bleiben wir in unserer Selbstgerechtigkeit gefangen?

Gott, der Erfinder und Erhalter des Lebens, gibt uns mit der Bibel sein Handbuch fürs Leben mit. Ich empfehle es uneingeschränkt zum gesegneten Gebrauch und verspreche jedem aus eigener Erfahrung großen persönlichen Gewinn!

Thomas Lehnert